Ein ehemaliges Stück Tideelbe

Alte Süderelbe. Foto Aufwind

Die Wiederanbindung der Alten Süderelbe an die Tideelbe wird seit Jahren debattiert. Mit Studien, Untersuchungen und öffentlicher Information möchten wir zur Diskussion beitragen.

Im Zuge der Hochwasserschutzmaßnahmen nach der Sturmflut 1962 wurde die Alte Süderelbe von der Elbe abgetrennt und dem Einfluss der Gezeiten entzogen. Sie hat sich zu einem vielfältigen Binnengewässer entwickelt.

Seit Jahren - zuletzt von 2016 bis 2020 im Forum Tideelbe - werden von den unterschiedlichsten Akteuren Möglichkeiten einer Wiederanbindung der Alten Süderelbe an das Tidegeschehen diskutiert. Einige erhoffen sich davon einen Beitrag zu einer natürlicheren Tidedynamik in der Tideelbe selbst. Für andere liegt hierin die Chance, Flachwasserzonen und einen Fischbypass in der sauerstoffkritischen Zeit rund um und im Hamburger Hafen zu schaffen. Auch die Erweiterung des Habitatverbunds für den vom Aussterben bedrohten Schierlings-Wasserfenchel und die Entwicklung von seltenen Tideauenwäldern werden als Ziele genannt. Es wird aber auch die Auffassung vertreten, dass der jetzige Zustand der Alten Süderelbe ökologisch wertvollere Lebensräume bietet als sie durch eine Anbindung wieder geschaffen würden.

Wir möchten zum Diskurs beitragen, indem wir

2020 legte das Forum Tideelbe seinen Abschlussbericht vor, der auf Seite 67 unter Ziffer 5 auch ein Votum zur Anbindung der Alten Süderelbe an die Tideelbe enthält. Hier finden Sie den Abschlussbericht des Forums Tideelbe, hier das Gutachten zur Wiederanbindung der Alten Süderelbe.

2016 haben wir bereits eine Literaturstudie zur Wiederanbindung der Alten Süderelbe vorgelegt. Hier finden Sie das Gutachten und den Anhang des Gutachtens.

 

Stand Oktober 2023

 

Bezug zum integrierten Bewirtschaftungsplan für das Elbeästuar:

FR 2.1 HH/SH: Ökologischer Hafen-Bypass Alte Süderelbe (hier geht´s zum Maßnahmenplan für diesen Elbeabschnitt)