Ein lebendiger Nebenfluss

Kies für eine lebendige Alster. Foto Wolfram Hammer

Die Stiftung Lebensraum Elbe unterstützt das Projekt „Lebendige Alster“, um den wichtigen Nebenfluss der Tideelbe ökologisch aufzuwerten.

Neben der Elbe ist die Alster Hamburgs charakteristischster und prägendster Fluss. Von der Quelle bis zur Mündung in die Elbe hat die Alster eine Länge von 56 Kilometern. Verschiedenste, teilweise seltene Lebensräume finden sich an diesem Fluss.

Vor mehr als zehn Jahren, im Jahr 2012, rief ein starkes Bündnis aus Naturschutzvereinen – der BUND Hamburg, die Aktion Fischotterschutz und der NABU Hamburg – das Projekt „Lebendige Alster“ ins Leben, um den ökologischen Zustand der Alster zu verbessern und den Naturschutz an dem zweitgrößten Fluss Hamburgs ins Bewusstsein seiner Bürgerinnen und Bürger zu rücken.

Die Stiftung Lebensraum Elbe förderte das Projekt von der ersten Stunde an. Seit 2018 wird das Nachfolgeprojekt „Lebendige Alster – Neue Gewässerlandschaften für Hamburg“ realisiert, das im April 2024 enden wird. Der Fokus dieses Projekts sind die Fleete und ihre innerstädtischen Lebensräume. 

Das sind die Projektbausteine:

  • Aktionen & Termine: Führungen an unterschiedlichen Abschnitten der Alster, Aktionstage zum Mitmachen, Familienkanutouren
  • Fachtagungen: zuletzt im Juni 2023, um den Austausch zwischen den beteiligten Akteuren und allen Gewässerschutzinteressierten zu fördern
  • Maßnahmen: z. B. Auenentwicklung, kontrolliertes Einbringen von Totholz und Kiesschüttungen, Sand-/Sedimentfänge, ökologische Aufwertung der Alsterfleete
  • Grüne Schute: ein umgebauter Lastenkahn als Ort für Umweltbildung
  • Naturnahe Ufer: Förderung naturnaher Entwicklung der Gewässerufer auf Privatgrundstücken

  • Diorama zur Fleetstudie. Die Maßnahmen sind rot gekennzeichnet.
  • Diorama zur Fleetstudie. Die Maßnahmen sind rot gekennzeichnet.
  • Eine Frau und ein Mann in Wathosen untersuchen ein Holzgerüst, auf dem ein Gebäude steht. Dies geschieht in einem leergelaufenen Holzfleet.
  • Eine Person steht auf einer neu errichteten Flutmulde. Die Flutmulde dringt in das Gewässer vor, sodass man von dem Gewässer umringt ist.
  • Zwei Männer in Gummistiefeln bringen Totholz in einem Altergewässer ein. Das Totholz fungiert als neuer Lebensraum für aquatische Lebewesen.
  • Zwei Männer mit schwerem Werkzeug (großer Gummihammer) befestigen große Totholzstämme im Gewässer.

Projektträger: Aktion Fischotterschutz, BUND Hamburg, NABU Hamburg

Projektlaufzeit: 01.01.2018 - 30.04.2024 (Vorläuferprojekte 01.09.2012 - 30.09.2018)

Ziel des Projekts:
Die Alster und ihre Niederung soll ein lebendiger Korridor in der Stadt Hamburg werden - für Natur und Mensch.

Stand Januar 2024