Ist eine Revitalisierung machbar?

Alte Ilmenau. Foto SLE

Ob und wie die Alte Ilmenau ökologisch aufgewertet werden kann, untersuchen wir im Rahmen einer Machbarkeitsstudie.

Die Ilmenau wurde ab 1886 kanalisiert und dabei um rund 6 Kilometer verkürzt. Durch Abdämmung des alten Flusslaufs zwischen Laßrönne und Fahrenholz entstand die Alte Ilmenau, ein künstlich reguliertes Gewässer, dem die typische Strömung fehlt und das zum Teil verlandet ist. Aufgrund von Nährstoffbelastungen ist der chemische Zustand schlecht – in den Sommermonaten kommt es daher in den anliegenden Ortschaften zu Geruchsbelästigungen.

Eine von uns beauftragte Machbarkeitsstudie soll zeigen, ob und wie die Alte Ilmenau ökologisch aufgewertet werden kann. Dabei lassen wir auch untersuchen, ob sie wieder zu einem charakteristischen Fließgewässer der Elbmarschen entwickelt und an das vorhandene Gewässersystem angebunden werden kann.

Zuvor hatten sich Studierende der Leuphana Universität Lüneburg bereits mit einer möglichen Reaktivierung der Alten Ilmenau befasst und erste Grundlagen erarbeitet. Auf Initiative der 'Ökologischen Station Flusslandschaft Ilmenau, Luhe und Neetze' hat sich ein Arbeitskreis aus Vertreterinnen und Vertretern der Unteren Naturschutzbehörde, der Wasserbehörde, des NLWKN, des Ilmenauverbands, des Artlenburger Deichverbands sowie der Lokalpolitik gebildet, der die Erarbeitung der Machbarkeitsstudie unterstützt.

 

Untersuchungsraum der Machbarkeitsstudie:

  • Untersuchungsraum der Machbarkeitsstudie

 

Bezug zum integrierten Bewirtschaftungsplan für das Elbeästuar

  • 3.14 NI: Erhaltung und Wiederherstellung der Durchgängigkeit in die Elbnebengewässer

 

Stand November 2024