Mehr Tide in die Aue!

Foto SLE

An der Wedeler Au möchten wir Tide- und Auenbiotope schaffen.

Mit einer Gesamtlänge von 12,6 km ist die Wedeler Au der längste in Hamburg entspringende Elbnebenfluss. Bis zum Mühlenteich in der Stadt Wedel steht sie unter dem Tideeinfluss der Elbe. In Zusammenarbeit mit der Stadt Wedel, der Carl-Zeiss Vogelstation und der Integrierten Station Unterelbe möchten wir die Wedeler Au unterhalb der Stadt Wedel ökologisch aufwerten.

Wir möchten

  • Priele anlegen und so den Tideeinfluss in der Marsch vergrößern,
  • Teiche anlegen und so Lebensraum für Libellen und andere Insekten, aber auch Amphibien schaffen, 
  • Ufer abflachen und Feuchtlebensräume entwickeln,
  • nasse Röhrichte entstehen lassen, zur Freude von u.a. Teichrohrsänger und Co.,
  • Weiden pflanzen, die auch dazu beitragen, künftige Trittsteine für den vom Aussterben bedrohten Schierlings-Wasserfenchel zu etablieren. 


Stand Oktober 2023

Die Planung unseres Projekts ist in Arbeit. Die Umsetzung startet Anfang 2024.

 

Defizite:

  • Die Wedeler Au weist teilweise sehr steile Uferkanten auf. Foto SLE
  • Die bis vor kurzem noch als Hafen genutzte ehemalige Kleientnahmestelle werten wir ökologisch auf. Foto SLE
  • Artenarme, steile Ufer an der Wedeler Au. Foto SLE

Ziele:

  • Einige Uferbereiche haben sich schon gut entwickelt. Dort, wo zwischen Grünland und Wasser steile Ufer sind, wollen wir diese flacher gestalten.
  • Blühende Uferstauden bieten Insekten einen wertvollen Lebensraum. Foto SLE
  • Wir wollen Priele anlegen und so den Tideeinfluss in die Marsch vergrößern. Foto Arlt

Es profitieren:

  • Blaukehlchen. Foto Schaffhäuser
  • An den zu entwickelnden Prielufern können sich Uferstauden, wie Supmfdotterblumen, ausbreiten. Foto SLE
  • Schilfrohrsänger fühlen sich in dichten Schilfflächen oder Weidensträuchern besonders wohl. Foto TheotherKev-pixabay

Bezug zum Integrierten Bewirtschaftungsplan für das Elbeästuar (IBP)

  • FR 3.7 HH/SH: Wedeler Au: Erhaltung der stadtnahen Möglichkeiten des Naturerlebnisses
  • FR 3.9 HH/SH: Ansiedlung des Schierlings-Wasserfenchels bei Wedel
  • A 4.3 HH/SH: Erhaltung von naturnahen Ufern und Entwicklung von naturnäheren Ufern mit ästuartypischen Tideröhrichten
  • A 4.4 HH/SH: Entwicklung / Reaktivierung von Prielsystemen