Vielfältige Lebensräume in Ufernähe

Buhnen im Bereich Krauel. Foto SLE

Im Rahmen eines Pilotvorhabens im Bereich Krauel untersuchen wir, ob und wie Buhnen in der oberen Tideelbe aufgewertet werden können. 

Hintergrund

Buhnen, also vom Ufer in Richtung Flussmitte gerichtete Steinwälle, dienen in der Tideelbe der Schifffahrt und dem Uferschutz. Sie vermindern künstlich die Querschnittsfläche des Flussbetts und erhöhen die Fließgeschwindigkeit in der Flussmitte. Durch die hiermit verbundene Erosion vertieft sich die Fahrrinne. Entsprechend verlanden die Bereiche zwischen den Buhnen, die sogenannten Buhnenfelder, mit der Zeit. Sie werden in größeren Zeitabstanden unterhalten, der sedimentierte Sand also wieder entfernt.

Unser Projekt

Erfahrungen aus der nicht-tidebeeinflussten Mittelelbe zeigen, dass man die Strömungen und die Strömungsgeschwindigkeiten in den Buhnenfeldern durch Einkerbung der Buhnen verändern kann. Dadurch entstehen wertvolle Lebensräume - und die Buhnenfelder werden für Fische und andere Wasserlebewesen viel interessanter.

Wir untersuchen, ob und wie man diese Erfahrungen auf die Tideelbe übertragen kann. Im Rahmen eines Pilotprojekts haben wir vier Buhnen im Bereich Krauel gekerbt und untersuchen jetzt die Wirkung dieser Maßnahme.

Fotos vom Projektgebiet

  • Buhnenfelder. Foto SLE
  • Buhne. Blick in Richtung Buhnenkopf. Foto SLE
  • Projektgebiet in Krauel. Luftbild FHH-Atlas
  • Buhne und Buhnenfeld bei Krauel. Foto SLE
  • dynamische Strukturen im Buhnenfeld. Foto SLE
  • Gekerbte Buhne einige Wochen nach den Bauarbeiten. Foto: SLE

Fotos von der Baustelle

  • Bagger an einer Buhne. Foto SLE
  • Baustelle zwischen den Buhnen in Krauel. Foto SLE
  • Baustelleneinrichtung auf einem Ponton. Foto SLE

Stand Oktober 2023

 

Bezug zum Integrierten Bewirtschaftungsplan für das Elbeästuar

FR 1.2 HH/SH Erhaltung und Entwicklung von geeigneten Habitaten für Fische und Rundmäuler in Buhnenfeldern