Gemeinsam mit der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes entwickeln wir auf Pagensand wertvolle Lebensräume am Ufer und im Inneren der Insel.
Pagensand, früher eine Sandbank, ist heute eine mehrfach aufgespülte und weitgehend befestigte Insel in der Tideelbe. Teile der Insel wurden früher als Acker- oder Grünland genutzt – das ist heute nicht mehr so. Die Flächen haben hierdurch an wirtschaftlichem wie ökologischem Wert verloren. Damit bietet sich die Möglichkeit für Veränderungen. Im Projektgebiet möchten wir drei Ziele erreichen:
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weitere Feuchtbiotope im Hochwassereinflussbereich entwickeln,
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Tidebiotope im ufernahen Marschland entwickeln,
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eine standorttypische Ufer- und Vegetationszonierung in der Uferzone fördern.
Das Projekt setzen wir gemeinsam mit dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Elbe-Nordsee um.
Unsere Maßnahmen werden durch das BfN mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert.
Hier können Sie die Machbarkeitsstudie und den zugehörigen Kartensatz herunterladen.
Den Flyer zum Projekt finden Sie hier.
Stand Mai 2023
- Unsere Bauarbeiten sind abgeschlossen.
Dort, wo das Hochwasser zeitweise das Inselinnere vernässt, entwickelten wir Feuchtbiotope. Auf einer Fläche von insgesamt rd. 15 ha legten wir Teiche und Gehölzstandorte an. Außerdem koppelten wir Gräben vom Tideeinfluss ab, um die Wasserhaltung dort zu fördern. Ein Monitoring wird die Entwicklung des Projekts in den kommenden Jahren dokumentieren.
- Die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes hat mit der Umsetzung ihres Maßnahmenteils begonnen. Mit biologischen Mitteln sichert sie Teilstrecken des Ufers an der Stromelbe. Damit möchte sie die Entwicklung von Röhricht fördern. Danach wird sie dort Tidelebensräume wie etwa Priele entwickeln.
Projektfotos
Inselfotos
Bezug zum Integrierten Bewirtschaftungsplan für das Elbeästuar
- A 4.4 HH/SH, Entwicklung / Reaktivierung von Prielsystemen