Ein neuer Trittstein für den Schierlings-Wasserfenchel

Ufermodellierung im Finkenwerder Vorhafen. Foto fabelzucker

Im Finkenwerder Vorhafen wurde ein Teil des Ufers aufgespült. Hier soll der Schierlings-Wasserfenchel wachsen können.

Der Schierlings-Wasserfenchel kommt weltweit nur in und um Hamburg an der Elbe vor. Durch Veränderungen der Elbe - wie etwa Vordeichungen und Vertiefungen - ist er vom Aussterben bedroht. Damit die seltene Art erhalten bleibt, soll ein Netzwerk aus Trittsteinen mit geeigneten Standortbedingungen entstehen.

Ein solcher Trittstein wurde im Finkenwerder Vorhafen initiiert. Im März 2025 haben wir hier durch Aufspülung einer steilen, mit Steinen befestigten Uferböschung ein strömungsberuhigtes, flaches Ufer im lichten Schatten angelegt.

Auf Teilen des aufgespülten Ufers wird sich Röhricht ansiedeln. Insgesamt entspricht dieser Standort den Ansprüchen des Schierlings-Wasserfenchels. Im Sommer 2025 werden wir einige Exemplare der seltenen Art anpflanzen. Ob sich hier ein dauerhafter Schierlings-Wasserfenchel Standort entwickelt, ist nicht prognostizierbar. Die Voraussetzungen dafür sind jedenfalls gut.

 

Fotos von den Bauarbeiten:
  • Uferaufspülung. Foto SLE
  • Modellierung des aufgespülten Sands. Foto SLE
  • Aufspülen des Sands. Foto fabelzucker
  • Ufermodellierung. Foto fabelzucker
  • Ufermodellierung. Foto SLE
  • Ufermodellierung. Foto SLE

 

Fotos vom Projektgebiet vor der Maßnahmenumsetzung:
  • Durch Aufspülen dieser Bucht entsteht hier ein flaches Ufer. Foto SLE
  • befestigtes Ufer vor Projektbeginn. Foto SLE
  • Durch Aufspülen dieser Bucht entsteht hier ein flaches Ufer. Foto SLE

 

Stand 30.03.2025

Bezug zum Integrierten Bewirtschaftungsplan für das Elbeästuar (IBP)

  • FR 2.5 HH/SH: Entwicklung von standdortfesten Trittsteinen für den Schierlings-Wasserfenchel
  • A 4.3 HH/SH: Erhaltung von naturnahen Ufern und Entwicklung von naturnäheren Ufern mit ästuartypischen Tideröhrichten