Mit unserer Studie haben wir unterschiedlichste Vorschläge für die Renaturierung der Roddau vorgelegt.
Die Roddau fließt zwischen Rottorf und der Mündung in die Ilmenau schnurgerade durch die Landschaft. Dieser tidebeeinflusste Gewässerabschnitt wird beidseitig von hohen Verwallungen begleitet. Vorland ist kaum vorhanden. Aufgrund ihrer Struktur ist sie für Fische und Neunaugen wenig attraktiv. Wir würden hier gerne eine lebendiges Gewässer entwickeln. Unsere im November 2021 vorgelegte Machbarkeitsstudie zeigt auf, wie man
- einen naturnahen, mäandrierenden Gewässerlauf schaffen könnte,
- Eigendynamik zulassen könnte,
- Tide- bzw. Auenbiotope als Lebensraum für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt entwickeln könnte,
- die Gewässerstruktur verbessern könnte,
- die Mündung in die Ilmenau für Fische durchgängiger gestalten und
- Überflutungsflächen zur Dämpfung von Hochwasserspitzen der Ilmenau schaffen könnte.
Unsere Studie liegt den zuständigen Institutionen vor. Sie kann im Rahmen der ohnehin anstehenden Umgestaltung und Ertüchtigung der Verwallungen berücksichtigt werden.
Fotos von der Roddau:
Stand April 2024
Bezug zum Integrierten Bewirtschaftungsplan für das Elbeästuar
3.4 NI: Maßnahmen zur Erhöhung des Flächenanteils an ästuartypischen Biotopen bzw. Einzellebensraumtypen in Teilräumen mit aktuell geringem Flächenanteil
3.8 NI: Maßnahmen zur Förderung von naturnahen Ufern mit Tideröhrichten und feuchten Uferstaudenfluren
3.14 NI: Maßnahmen zur Wiederherstellung der Durchgängigkeitin die Mittelelbe und die Elbenebenflüsse