Mit der Bewirtschaftung unserer Flächen an der Stör möchten wir die dortige Vogelpopulation unterstützen.
Die elbnahen Vordeichflächen entlang der Stör sind wichtige Brut- und Rastgebiete für Vögel. Wiesen, die intensiv bewirtschaftet und entwässert werden, sind für Wiesenbrüter allerdings unattraktiv. Daher ging der Wiesenvogelbestand in Deutschland in den vergangenen Jahren dramatisch zurück. So auch auf vielen Flächen entlang der Stör.
Um diesem Trend entgegen zu wirken, haben wir Flächen im Bereich der ersten Störschleife erworben. Während dort im Winter durchaus viele nordische Gänse, insbesondere Weißwangengänse rasten, fehlen die Wiesenbrüter in den Frühlings- und Sommermonaten auf unseren weitläufigen Flächen. Am Störufer selbst kommen aber zum Beispiel Brutreviere von Uferschnepfe, Brandgans, Schilfrohrsänger und Rotschenkel vor.
Unsere Flächen werden nun extensiv und störungsarm bewirtschaftet. Dadurch entstehen großflächig störungsberuhigte Bereiche, in denen Wiesenvögel geeignete Lebensräume und Brutstätten vorfinden können. So können sich Uferschnepfe oder Rotschenkel künftig auch auf den Wiesen wohlfühlen.
Fotos:
Stand April 2024
Bezug zum Integrierten Bewirtschaftungsplan für das Elbeästuar (IBP):
Ziele und Maßnahmen des Maßnahmenschwerpunkts 5.2.6 Wiesenvögel, Hauptteil S. 68